Discussion:
Ultraschallreinigung und kleine Bohrungen
(zu alt für eine Antwort)
Carsten Thumulla
2011-07-15 09:09:27 UTC
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Es gibt eine Menge Argumente für und wider Ultarschallreinigung. Ich
möchte hier mal geklärt haben: Reinigt Ultraschall auch kleine Bohrungen
in Vergasern? Eigentlich kann bei Bohrungen, kleiner als die Wellenlänge
kaum ein Effekt in der Bohrung auftreten. Ausnahme wäre ein Übergang vom
Metall in die Füssigkeit in der Bohrung. Da aber, aus dem Metall heraus,
sollte die Bohrung auch "unsichtbar" sein.


Carsten
--
Amateure / Tiefbau
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Peter
2011-07-15 10:07:42 UTC
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Post by Carsten Thumulla
Es gibt eine Menge Argumente für und wider Ultarschallreinigung. Ich
möchte hier mal geklärt haben: Reinigt Ultraschall auch kleine Bohrungen
in Vergasern? Eigentlich kann bei Bohrungen, kleiner als die Wellenlänge
kaum ein Effekt in der Bohrung auftreten. Ausnahme wäre ein Übergang vom
Metall in die Füssigkeit in der Bohrung. Da aber, aus dem Metall heraus,
sollte die Bohrung auch "unsichtbar" sein.
Es wäre zu klären, ob die Wellenlänge und Amplitude im Metall
wesentlich verschieden von den entsprechenden Parametern in der
Flüssigkeit ist. Evtl. "leitet" das Metall Ultraschall.
Das kann man wohl nur per Experiment oder per Erfahrung klären.
gUnther nanonüm
2011-07-15 12:10:43 UTC
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Post by Carsten Thumulla
Es gibt eine Menge Argumente für und wider Ultarschallreinigung. Ich
möchte hier mal geklärt haben: Reinigt Ultraschall auch kleine Bohrungen
in Vergasern? Eigentlich kann bei Bohrungen, kleiner als die Wellenlänge
kaum ein Effekt in der Bohrung auftreten. Ausnahme wäre ein Übergang vom
Metall in die Füssigkeit in der Bohrung. Da aber, aus dem Metall heraus,
sollte die Bohrung auch "unsichtbar" sein.
Hi,
was für ein Dreck ist das denn? Bitumen/Asphalt/Ölharz? Oder Oxide? Im
Prinzip wirken da ja mehrere Effekte, Druckwechsel, spontane Gasblasen und
Verformungen durch Schwingung. Wenn Du es schaffst, die Wirkung nahe der
Bohrung zu fokussieren UND das Schallmedium sich für das Auflösen der
Verstopfung eignet, warum nicht? Wimre haben wir Gasdüsen (Plasmabrenner) so
gereinigt gekriegt. Allerdings waren das Metallstäube und Oxide, keine
"Klebstoffe". Vermutlich müßte man das Schallmedium anpassen, mit Tensiden
und/oder Lösemitteln anreichern. Und heißmachen.
--
mfg,
gUnther
Wieslaw Bicz
2011-07-15 15:14:39 UTC
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Post by Carsten Thumulla
Es gibt eine Menge Argumente für und wider Ultarschallreinigung. Ich
möchte hier mal geklärt haben: Reinigt Ultraschall auch kleine Bohrungen
in Vergasern? Eigentlich kann bei Bohrungen, kleiner als die Wellenlänge
kaum ein Effekt in der Bohrung auftreten. Ausnahme wäre ein Übergang vom
Metall in die Füssigkeit in der Bohrung. Da aber, aus dem Metall heraus,
sollte die Bohrung auch "unsichtbar" sein.
Carsten
Die Wirkung von Ultraschallbädern hat wenig mit der Wellenlänge zu tun.
Die Wellenlänge bei 20kHz im Wasser ist 75mm!

Es wäre auch mit 10kHz machbar, nur den Krach könnte man eventuell nicht
verkraften.

Die richtige Frage wäre natürlich, wie man genügende Intensität des
Schallfelds in den Bohrungen bekommt, so, dass die Effekte brauchbar sind.

W. Bicz
Ralf . K u s m i e r z
2011-07-16 09:36:36 UTC
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X-No-Archive: Yes
Es gibt eine Menge Argumente für und wider Ultarschallreinigung. Ich
möchte hier mal geklärt haben: Reinigt Ultraschall auch kleine Bohrungen
in Vergasern? Eigentlich kann bei Bohrungen, kleiner als die Wellenlänge
kaum ein Effekt in der Bohrung auftreten.
Warum nicht? Schallwellen sind Longitudinalwellen. Warum sollten sie
sich nicht entlang einer sehr dünnen Bohrung ausbreiten können?

(Ja, das gibt natürlich nicht den Kavitationseffekt beim Aufprall auf
eine Oberfläche, und die Strömung in der Bohrung dürfte ziemlich stark
gedämpft sein Aber der Strömungswiderstand ist wiederum mit hohen
Reibungsverlusten und also Energieübertragung verbunden. Also:
Probieren geht über Studieren. Geeignetes Lösemittel wäre auch nicht
falsch, die mechanische Bewegung unterstützt die Lösewirkung nämlich
sehr. Ich nehme auch gerne erwärmte Flüssigkeiten für hartnäckige
Verschmutzungen.)

Wie wär's denn mit Preßluft? Eine hohe Strömungsgeschwindigkeit sollte
einiges von den Wänden abrupfen können.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Carsten Thumulla
2011-07-17 04:51:57 UTC
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Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Carsten Thumulla
Es gibt eine Menge Argumente für und wider Ultarschallreinigung. Ich
möchte hier mal geklärt haben: Reinigt Ultraschall auch kleine
Bohrungen in Vergasern? Eigentlich kann bei Bohrungen, kleiner als die
Wellenlänge kaum ein Effekt in der Bohrung auftreten.
Warum nicht? Schallwellen sind Longitudinalwellen. Warum sollten sie
sich nicht entlang einer sehr dünnen Bohrung ausbreiten können?
Stümmt, einfach nur Wellenlänge ist zu kurz gedacht.
Post by Ralf . K u s m i e r z
Also: Probieren geht über Studieren.
mir gings um die Theorie
Post by Ralf . K u s m i e r z
Wie wär's denn mit Preßluft? Eine hohe Strömungsgeschwindigkeit sollte
einiges von den Wänden abrupfen können.
klar, das reicht

Ultraschall ist aber der Heilige Gral der Vergaserreiniger, obwohl es da
meiner Erfahrung nach nichts zur reinigen gibt, was über ausspülen
hinausgeht. Wieder so ein technischer Woodoo.


Carsten
--
Wer alles verbirgt hat nichts zu befürchten.
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