Discussion:
Komplexer (akustischer) Reflexionsfaktor?
(zu alt für eine Antwort)
Oliver Gobin
2004-12-22 10:53:50 UTC
Permalink
Hallo!

Komplexe Impedanzen sind ja nicht selten. Dabei ist der Realteil die
Resistanz und der Imag.-Teil die Reaktanz.

Ich habe an dieser Stelle erst einmal eine Frage zu der physikalischen
Deutung von Resistanz und Reaktanz in der Akustik. Ist die Reaktanz
analog zum Blindwiederstand in der Elektrotechnik zustaendig fuer die
Phasenverschiebung und die Resistanz fuer die Amplitude analog zum
Wirkwiederstand?

Nun erhaelt man mathematisch auch einen komplexen Reflexionsfaktor, wenn
man r wie folgt berechnet:
r = (Z_2 - Z_1) / (Z_2 + Z_1)

Ein komplexer Reflexionsfaktor erscheint mir jedoch nicht sinnvoll.
Betrachtet man in so einem Fall den Realteil oder den Absolutwert?
Oder haben die Anteile des komplexen Reflexionsfaktors eine
echte physikalische Bedeutung?

Ich konnte das bisher in Buechern nicht finden.

Gruesse,
Oliver
Roland Damm
2004-12-22 11:12:48 UTC
Permalink
Moin,

Oliver Gobin hat geschrieben:

Ohne von der Fragestellung so viel zu verstehen...
Post by Oliver Gobin
Ein komplexer Reflexionsfaktor erscheint mir jedoch nicht
sinnvoll. Betrachtet man in so einem Fall den Realteil oder den
Absolutwert? Oder haben die Anteile des komplexen
Reflexionsfaktors eine echte physikalische Bedeutung?
Bei einer Reflektion kann es zu Phasendrehung kommen oder auch
nicht. Warum sollte man diese Tatsache nicht in einem komplexen
Reflektionskoeffitienten ausdrücken? Wenn du die Amplitude willst,
dann nimm eben die Amplitude (den Betrag), wenn du die Pasenlage
des reflektierten Signals wissen willst, u.s.w.. Und das
Reflektierte Signal ist das Eingehende Signal mal
Reflektionskoeffitient. Wo ist das Probelm?

CU Rollo
Oliver Gobin
2004-12-22 12:04:58 UTC
Permalink
Post by Roland Damm
Bei einer Reflektion kann es zu Phasendrehung kommen oder auch
nicht. Warum sollte man diese Tatsache nicht in einem komplexen
Reflektionskoeffitienten ausdrücken? Wenn du die Amplitude willst,
dann nimm eben die Amplitude (den Betrag), wenn du die Pasenlage
des reflektierten Signals wissen willst, u.s.w.. Und das
Reflektierte Signal ist das Eingehende Signal mal
Reflektionskoeffitient. Wo ist das Probelm?
In dem Buch welches ich gerade durchblaetter sind immer nur reelle
Reflexionsfaktoren zwischen -1 und 1 angegeben, aber du hast
wahrscheinlich recht, denn wie ich gerade sehe, tauchen hier ab und zu
Betragsstriche um r auf. Das macht auch am meisten Sinn. Ok, soweit so
gut :)

Gruesse,
Oliver
Eckard Blumschein
2004-12-28 16:32:33 UTC
Permalink
Post by Oliver Gobin
Ein komplexer Reflexionsfaktor erscheint mir jedoch nicht sinnvoll.
Betrachtet man in so einem Fall den Realteil oder den Absolutwert?
Oder haben die Anteile des komplexen Reflexionsfaktors eine
echte physikalische Bedeutung?
Ich konnte das bisher in Buechern nicht finden.
Fahy, F.: Fundamentals of Engineering Acoustics. AP

Loading...