Discussion:
Leuchtstoffröhre läuchtet im ausgeschalteten Zustand
(zu alt für eine Antwort)
Daniel F. Hruska
2006-11-18 16:35:42 UTC
Permalink
Hallo!

Habe eine Leuchtstoffröhre, die im ausgeschaltetem Zustand minimal
leuchtet, d.h. wenn es finster ist, sieht man es trotzdem ganz schwach
flackern; man sieht beinahe, wie das gas zwischen den zwei seiten hin
und her strömt in äußerst schnellem zustand... woran kann denn das nun
liegen?

habe auch früher bei einer sparlampe einen ähnlichen effekt beobachtet.
Daniel F. Hruska
2006-11-18 16:36:35 UTC
Permalink
Re: Leuchtstoffröhre läuchtet im ausgeschalteten Zustand

ähem leuchtet ;-)
Tom Berger
2006-11-18 16:47:41 UTC
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Post by Daniel F. Hruska
Re: Leuchtstoffröhre läuchtet im ausgeschalteten Zustand
Wohnst Du neben einem Rundfunksender?

Tom Berger
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Daniel F. Hruska
2006-11-19 18:15:42 UTC
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Post by Tom Berger
Post by Daniel F. Hruska
Re: Leuchtstoffröhre läuchtet im ausgeschalteten Zustand
Wohnst Du neben einem Rundfunksender?
Nein, aber was könnte das bewirken?
Tom Berger
2006-11-19 18:31:53 UTC
Permalink
Post by Daniel F. Hruska
Post by Tom Berger
Post by Daniel F. Hruska
Re: Leuchtstoffröhre läuchtet im ausgeschalteten Zustand
Wohnst Du neben einem Rundfunksender?
Nein, aber was könnte das bewirken?
Dass die Leuchtstoffröhre läu... äh - leuchtet :-)

Es kursiert eine Geschichte, dass ein Sender einmal einen benachbarten
Kleingartenverein wegen Stromdiebstahls verklagte, weil die Kleingärtner
die Gartenbeleuchtung über frei aufgehängte Leuchtstoffröhren realisierten,
die an kein Stromkabel angeschlossen waren ...

Tom Berger
--
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Uwe Hercksen
2006-11-21 15:31:28 UTC
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Post by Tom Berger
Es kursiert eine Geschichte, dass ein Sender einmal einen benachbarten
Kleingartenverein wegen Stromdiebstahls verklagte, weil die Kleingärtner
die Gartenbeleuchtung über frei aufgehängte Leuchtstoffröhren realisierten,
die an kein Stromkabel angeschlossen waren ...
Hallo,

diese Geschichte stammt aus den Zeiten der ersten Rundfunksender, damals
gab es aber gar keine Leuchtstoffröhren.

Bye
Tom Berger
2006-11-21 18:44:04 UTC
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Post by Uwe Hercksen
Post by Tom Berger
Es kursiert eine Geschichte, dass ein Sender einmal einen benachbarten
Kleingartenverein wegen Stromdiebstahls verklagte, weil die Kleingärtner
die Gartenbeleuchtung über frei aufgehängte Leuchtstoffröhren realisierten,
die an kein Stromkabel angeschlossen waren ...
diese Geschichte stammt aus den Zeiten der ersten Rundfunksender, damals
gab es aber gar keine Leuchtstoffröhren.
Der Geschichtenerfinder hat also die Leuchtstoffröhre erfunden? Hätte er
sich die nur mal patentieren lassen :-)

ungläubig:
Tom Berger
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Uwe Hercksen
2006-11-22 11:07:21 UTC
Permalink
Post by Tom Berger
Der Geschichtenerfinder hat also die Leuchtstoffröhre erfunden? Hätte er
sich die nur mal patentieren lassen :-)
Tom Berger
Hallo,

nu ja, andere wären daraufgekommen das diese Geschichte sich auf
Glühlampen bezog, nicht auf Leuchtstoffröhren.
Es soll auch keine erfundene Geschichte sein sondern tatsächlich passiert
sein.

Bye
Tom Berger
2006-11-22 13:47:34 UTC
Permalink
Post by Uwe Hercksen
nu ja, andere wären daraufgekommen das diese Geschichte sich auf
Glühlampen bezog, nicht auf Leuchtstoffröhren.
Wenn das elektrische Feld erst mal so stark ist, dass eine frei in die Luft
gehaltene Glühbirne zu leuchten beginnt, dann ist da niemand mehr, der eine
Glühbirne an seinem verschmorten Arm in die Luft halten könnte, um sich mit
trübem Blick aus den ausgekochten Augäpfeln am Lichtschein zu erfreuen :-)

Tom Berger
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Uwe Hercksen
2006-11-24 16:14:07 UTC
Permalink
Post by Tom Berger
Wenn das elektrische Feld erst mal so stark ist, dass eine frei in die Luft
gehaltene Glühbirne zu leuchten beginnt, dann ist da niemand mehr, der eine
Glühbirne an seinem verschmorten Arm in die Luft halten könnte, um sich mit
trübem Blick aus den ausgekochten Augäpfeln am Lichtschein zu erfreuen
Hallo,

ist das Mitdenken denn so schwer? Natürlich haben die damals entsprechende
Antennendrähte und Erde an die Glühbirnen angeschlossen.

Bye
Tom Berger
2006-11-24 23:45:47 UTC
Permalink
Post by Uwe Hercksen
ist das Mitdenken denn so schwer? Natürlich haben die damals entsprechende
Antennendrähte und Erde an die Glühbirnen angeschlossen.
Nehmen wir an, das war ein recht starker Sender mit 10 kW Leistung. Nehmen
wir an, der Schrebergarten war 500 Meter vom Sendemast entfernt. Nehmen wir
an, die Antennendrähte waren 1 mm stark und aus Kupfer. Wie viele Tonnen
Kupfer waren dann nötig, um aus der Antenne 10 Watt Leistung für ein
minimales Funzellicht zu ziehen?

T:-)m Berger
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Gernot Griese
2006-11-25 09:47:16 UTC
Permalink
Post by Tom Berger
Post by Uwe Hercksen
ist das Mitdenken denn so schwer? Natürlich haben die damals entsprechende
Antennendrähte und Erde an die Glühbirnen angeschlossen.
Nehmen wir an, das war ein recht starker Sender mit 10 kW Leistung. Nehmen
wir an, der Schrebergarten war 500 Meter vom Sendemast entfernt. Nehmen wir
an, die Antennendrähte waren 1 mm stark und aus Kupfer. Wie viele Tonnen
Kupfer waren dann nötig, um aus der Antenne 10 Watt Leistung für ein
minimales Funzellicht zu ziehen?
10kW ist im Rundfunkbereich ein kleines Senderlein. Deutsche Welle, BBC
etc. arbeiten AFAIK mit 500kW.

Grüßle,
Gernot
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Jede Veröffentlichung dieses Postings in einem kommerziellen
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Henri Paul
2006-11-25 17:23:24 UTC
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Post by Tom Berger
Nehmen wir an, das war ein recht starker Sender mit 10 kW Leistung. Nehmen
wir an, der Schrebergarten war 500 Meter vom Sendemast entfernt.
Bei einem isotropen Kugelstrahler wäre die im Abstand r empfangene
Leistungsflussdichte S_o:

S(r) = P_tx/A_kugel = P/(4pi*r^2)

Ein Sender mit 100 kW Leistung würde also in 500 m Entfernung eine
Leistungsflussdichte von nur noch rund 32 mW/m^2 zur Folge haben. In
nur 100 m Entfernung wären es immerhin noch rund 800 mW/m^2.

Die Leistungsflussdichte sinkt mit der Entfernung steil ab, weil
reziprok-quadratisch.

Bei einem richtungsorientierten Strahler hingegen ist S nicht mehr auf
einer Kugeloberfläche verteilt, so dass für die Leistungsflussdichte
am Ort r vereinfachend die Modifikation gilt:

S(r) = G*P/(4pi*r^2) ; mit dem winkelabhängigen Antennengewinnfaktor G

Allerdings werden die Zusammenhänge im Nahfeld eines Strahlers etwas
verwickelter, als hier darstellbar.

Anm.: Zwischen dem (reaktiven) Nahfeld und dem eigentlichen Fernfeld
(Frauenhof-Region) befindet sich das Übergangsfeld (Fresnel-Region).
Die Übergänge sind fliessend.

Berücksichtigt man auch noch die Bodennähe zum Dipol, wird es
nochmals etwas komplizierter, weil der Boden reflektierende
Eigenschaften besitzt (die von eps und der Leitfähigkeit abhängig
sind).

Vertikalstrahler vom Marconi-Typ (auch Monopole genannt) wurden deshalb
häufig im Mittelwellenbereich (Radio Luxemburg) eingesetzt.
Langwellenantennen strahlen übrigens im Leistungsbereich von 2 bis 3
MW!

Wenn man Zugriff zu einem breitbandigen Feldstärkemessgerät hat,
lässt sich die örtliche Strahlungsleistung über die gemessene
elektr. Feldstärke relativ einfach bestimmen zu:

P = (E x H)A = S*A = (E^2/Z_o)A ; Z_o ist der Vakuum-Wellenwiderstand
von 377 Ohm

mfg, H.P.
m***@aol.com
2006-11-26 05:34:23 UTC
Permalink
Post by Tom Berger
Post by Uwe Hercksen
ist das Mitdenken denn so schwer? Natürlich haben die damals entsprechende
Antennendrähte und Erde an die Glühbirnen angeschlossen.
Nehmen wir an, das war ein recht starker Sender mit 10 kW Leistung. Nehmen
wir an, der Schrebergarten war 500 Meter vom Sendemast entfernt. Nehmen wir
an, die Antennendrähte waren 1 mm stark und aus Kupfer. Wie viele Tonnen
Kupfer waren dann nötig, um aus der Antenne 10 Watt Leistung für ein
minimales Funzellicht zu ziehen?
Eigentlich egal was Du da ausrechnest,
in den Kreisbildstellen in BAden Württemberg zumindest existiert ein
Film
bei dem die Effekte in der Nähe des Senders Mühlacker demonstriert
werden...
Auf einem Bauernhof daselbst existierte zumindest vor starken 20 Jahren
noch ein
kleiner Elektroherd auf dem staunendene Besuchern Ein Spiegelei Langsam
gebraten wurde...
(Mittlerweile wurden einige Sendemasten demontiert, dadurch steht der
Hof doppelt so weit weg von den Sendern)

Michael

Henri Paul
2006-11-19 22:25:36 UTC
Permalink
Post by Tom Berger
Wohnst Du neben einem Rundfunksender?
Dass Leuchtstoffröhren im Nahfeld eines starken Radiosenders (wie
seinerzeit Beromünster auf Mittelwelle) auch ohne Netzanschluss hell
leuchten, ist eine altbekannte Tatsache. Daran ist nichts
Geheimnisvolles.

Dieser Effekt ist auch dem Funkamateur bekannt, welcher einen starken
Kurzwellen-Sender von bspw. 1 kW Ausgangsleistung betreibt. Die
Anregung für die Leuchtstoffröhren wird über die Antenne
abgestrahlt. Erscheinungen, die auch jedem Gerätemechaniker im
Anwendungsbereich Sendertechnik der schweizerischen Milizarmee nur
allzugut bekannt waren.

Derartige Gasentladungslampen leuchten auch im Feld eines
Tesla-Transformators, wovon ich mich am Technorama schon mit eigenen
Augen überzeugt habe (am Technischen Museum in München werden
übrigens ähnliche Demonstrationen durchgeführt). Sogar eine
Glimmlampe (Phasenprüfer) leuchtet im Hochspannungsfeld der
Boosterdiode eines alten TV-Apparates.

mfg, H.P.
Joachim Pimiskern
2006-11-20 06:36:21 UTC
Permalink
Post by Henri Paul
Dass Leuchtstoffröhren im Nahfeld eines starken Radiosenders (wie
seinerzeit Beromünster auf Mittelwelle) auch ohne Netzanschluss hell
leuchten, ist eine altbekannte Tatsache. Daran ist nichts
Geheimnisvolles.
Ein Bekannter von mir meinte neulich, hierbei
werde mehr Energie übertragen, als es dem Winkel
(bzw. der getroffenen Kugelfläche) entspreche.
Stimmt dies?

In diesem Zusammenhang: das Thema ist gerade aktuell,
man möchte mit Nahfeldern Energie übertragen.

http://web.mit.edu/newsoffice/2006/wireless.html
http://www.aip.org/pnu/2006/split/801-1.html

Nehmen wir mal einen Trafo: da ist es doch
ratsam, die Spulen nah aneinander zu bringen.
Bei jener Technik soll das Verfahren über mehrere
Meter funktionieren.

Das finde ich verwunderlich: es ist geradezu so,
als würde ein Fernsehsender mehr Energie benötigen,
wenn mehr Zuschauer in jenes Programm geschaltet haben.

Grüße,
Joachim
Tom Berger
2006-11-20 10:11:13 UTC
Permalink
Post by Joachim Pimiskern
Post by Henri Paul
Dass Leuchtstoffröhren im Nahfeld eines starken Radiosenders (wie
seinerzeit Beromünster auf Mittelwelle) auch ohne Netzanschluss hell
leuchten, ist eine altbekannte Tatsache. Daran ist nichts
Geheimnisvolles.
Ein Bekannter von mir meinte neulich, hierbei
werde mehr Energie übertragen, als es dem Winkel
(bzw. der getroffenen Kugelfläche) entspreche.
Stimmt dies?
Ja, denn die Sender strahlen in den allerseltensten Fällen kugelförmig aus.
Alle Energie, die dabei nach oben geht (also der größte Teil), würde nur
dazu beitrage, dass Aliens auf fernen Planeten unser Radioprogramm
empfangen können :-)
Post by Joachim Pimiskern
Das finde ich verwunderlich: es ist geradezu so,
als würde ein Fernsehsender mehr Energie benötigen,
wenn mehr Zuschauer in jenes Programm geschaltet haben.
Ein Magnet hat ja auch ein dauerhaftes Magnetfeld um sich, ohne dass dafür
Energie aufgewendet werden muss. Das Magnetfeld überträgt erst dann
Energie, wenn Du den Magneten z.B. in die Nähe von ferromagnetischem
Material trägst. Die zu übertragende Energie kommt aus Deinen Muckis und
nicht aus dem Magneten.

Ein gutes Beispiel dafür ist der Induktionsherd bei Dir zuhause. Wenn
nichts auf der Herdplatte steht, dann überträgt das magnetische Wechselfeld
auch keine Energie. Beim Fernsehsender aber wird elektromagnetische
Strahlung übertragen, und das entspricht einer herkömmlichen Herdplatte -
da wird Energie auch dann übertragen, wenn nichts auf der Herdplatte steht.

Tom Berger
--
ArchTools: Architektur-Werkzeuge für AutoCAD (TM)
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Roland Damm
2006-11-20 21:57:32 UTC
Permalink
Moin,
Post by Joachim Pimiskern
Das finde ich verwunderlich: es ist geradezu so,
als würde ein Fernsehsender mehr Energie benötigen,
wenn mehr Zuschauer in jenes Programm geschaltet haben.
....
Wechselfeld auch keine Energie. Beim Fernsehsender aber wird
elektromagnetische Strahlung übertragen, und das entspricht einer
herkömmlichen Herdplatte - da wird Energie auch dann übertragen,
wenn nichts auf der Herdplatte steht.
Der Wechselstrom in der Empfangsantenne erzeugt aber selbst ein
Wechselfeld, welches mit dem Sendesignal korreliert ist. Also muss es
eine Beeinflussung geben. Praktisch relevant ist die sicher nicht,
aber theoretisch sollte sie dämpfend wirken. Oder hängt das vom
Abstand Sender-Empfänger ab?

CU Rollo
Ralf Kusmierz
2006-11-20 22:28:50 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Roland Damm
Wechselfeld auch keine Energie. Beim Fernsehsender aber wird
elektromagnetische Strahlung übertragen, und das entspricht einer
herkömmlichen Herdplatte - da wird Energie auch dann übertragen,
wenn nichts auf der Herdplatte steht.
Der Wechselstrom in der Empfangsantenne erzeugt aber selbst ein
Wechselfeld, welches mit dem Sendesignal korreliert ist. Also muss es
eine Beeinflussung geben. Praktisch relevant ist die sicher nicht,
aber theoretisch sollte sie dämpfend wirken.
Aber natürlich ist das "praktisch relevant" - eine Empfangsantenne
wirft einen deutlich meßbaren "Funkschatten", der erst in größerer
Entfernung durch die Beugung verschwindet.
Post by Roland Damm
Oder hängt das vom Abstand Sender-Empfänger ab?
Nahe Empfangsantennen schlucken mehr Leistung und werfen daher größere
Schatten.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Georg Kreyerhoff
2006-11-21 11:19:03 UTC
Permalink
Post by Roland Damm
Moin,
Post by Joachim Pimiskern
Das finde ich verwunderlich: es ist geradezu so,
als würde ein Fernsehsender mehr Energie benötigen,
wenn mehr Zuschauer in jenes Programm geschaltet haben.
....
Wechselfeld auch keine Energie. Beim Fernsehsender aber wird
elektromagnetische Strahlung übertragen, und das entspricht einer
herkömmlichen Herdplatte - da wird Energie auch dann übertragen,
wenn nichts auf der Herdplatte steht.
wird da wirklich das Strahlungsfeld ausgenutzt? Ein bischen
Abstrahlung wird es wohl geben, ansonsten fliesst da im Leerlauf
vermutlich ein reiner Blindstrom (wenn sich das Ding nicht von
selbst abschaltet).
Post by Roland Damm
Der Wechselstrom in der Empfangsantenne erzeugt aber selbst ein
Wechselfeld, welches mit dem Sendesignal korreliert ist. Also muss es
eine Beeinflussung geben. Praktisch relevant ist die sicher nicht,
aber theoretisch sollte sie dämpfend wirken. Oder hängt das vom
Abstand Sender-Empfänger ab?
man muss zwischen Nah- und Fernfeld unterscheiden. Ein Absorber
(z.B. Antenne) im Fernfeld (=Strahlungsfeld, faellt mit 1/r ab)
hat keine Rueckwirkung auf den Sender, sondern wirft nur einen
Schatten. Im Nahfeld (die Anteile des Feldes, die mit 1/r^2 abfallen
und auch schon in der Elektro-/Magnetostatik auftreten) gibt es
eine Rueckwirkung. Die Impedanz der Sendeantenne aendert sich
und der Sender wird darauf reagieren. Die Reichweite des Nahfeldes
liegt in der Groessenordnung der Wellenlaenge.

Georg
Tom Berger
2006-11-21 12:36:50 UTC
Permalink
Post by Georg Kreyerhoff
Wechselfeld auch keine Energie. Beim Fernsehsender aber wird
elektromagnetische Strahlung übertragen, und das entspricht einer
herkömmlichen Herdplatte - da wird Energie auch dann übertragen,
wenn nichts auf der Herdplatte steht.
wird da wirklich das Strahlungsfeld ausgenutzt? Ein bischen
Abstrahlung wird es wohl geben, ansonsten fliesst da im Leerlauf
vermutlich ein reiner Blindstrom (wenn sich das Ding nicht von
selbst abschaltet).
Bei der nromalen Herdplatte? Die wird bis zum Glühen erwärmt, wenn da kein
Topf drauf steht, der die Wärme ableiten kann. Und die Energie dieser
Herdplatte wird zu einem guten Teil in Form elektromagnetischer Strahlung
im Infrarotbreich abgegeben.

Vermutlich hattest Du noch das andere Beispiel mit der Induktionsplatte im
Kopf.

Tom Berger
--
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Ralf Kusmierz
2006-11-20 22:24:52 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Joachim Pimiskern
Post by Henri Paul
Dass Leuchtstoffröhren im Nahfeld eines starken Radiosenders (wie
seinerzeit Beromünster auf Mittelwelle) auch ohne Netzanschluss hell
leuchten, ist eine altbekannte Tatsache. Daran ist nichts
Geheimnisvolles.
Ein Bekannter von mir meinte neulich, hierbei
werde mehr Energie übertragen, als es dem Winkel
(bzw. der getroffenen Kugelfläche) entspreche.
Stimmt dies?
Ja, allerdings. Das liegt daran, daß sich die Felder der in dem
Absorbermaterial induzierten Ströme mit dem ursprünglichen Senderfeld
(bzw. den abgestrahlten Wellen) destruktiv überlagern. Daher kann man
fast beliebig dünne Drähte als Radioantennen verwenden bzw. sind
Drahtgitter aus dünnen Drähten, deren Maschenweite Größenordnungen
kleiner als die Wellenlänge ist, strahlungsundurchlässig.

Das ist aber nicht zu verwechseln mit dem Paradoxon, das beim äußeren
Fotoeffekt auftritt, beide das das bestrahlte Material keine Energie
für die Freisetzung von Elektronen "sammelt", sondern der Strom auch
bei ganz niedrigen Intensitäten sofort bei Belichtung unverzögert
auftritt - letzteres ist ein Quanteneffekt.
Post by Joachim Pimiskern
Das finde ich verwunderlich: es ist geradezu so,
als würde ein Fernsehsender mehr Energie benötigen,
wenn mehr Zuschauer in jenes Programm geschaltet haben.
Nein, es wird natürlich nur in der Radiowelle vorhandene Energie
abgezapft, bloß ist der Wechselwirkungsquerschnitt der Antenne eben
deutlich größer als deren geometrische Abmessungen. Das stimmt aber
insofern doch, als daß die die Erdoberfläche mehr oder weniger
streifend ausgesendeten Radiowellen des Fernsehprogramms (wo es noch
terrestrische Sender gibt) umso stärker gedämpft wird, je mehr auf
deren Wellenlänge abgestimmte Empfangsantennen dort installiert sind -
mit dem Wellenwiderstand abgeschlossene Dipolantennen "schwärzen" die
beleuchtete Oberfläche sozusagen und "rauhen sie auch auf". Zur
Versorgung eines "dichten Antennenwalds" braucht ein Sender also
theoretisch mehr Leistung als über ebenem Grund - praktisch ist das
aber eigentlich nicht nachweisbar, außer in dem Fall der "beleuchteten
Kleingartensiedlung" in Sendernähe, die durch das "Abschatten"
aufgrund der Entnahme natürlich einen "kräftigen Funkschatten" wirft,
also die Empfangsleistung in Lee deutlich mindert.

Strafbar ist das übrigens nicht als Stromdiebstahl, aber es handelt
sich dabei umzulässige Beeinträchtigungen von Funkanlagen, was auch
nicht erlaubt ist - näheres dazu bei der Bundesnetzagentur (vormalige
RegTP vormaliger Funkmeßdienst der Bundespost).


Gruß aus Bremen
Ralf
--
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adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Henri Paul
2006-11-24 01:46:14 UTC
Permalink
Post by Joachim Pimiskern
In diesem Zusammenhang: das Thema ist gerade aktuell,
man möchte mit Nahfeldern Energie übertragen.
Mit drahtloser Energieübertragung (über grosse Distanzen) hat sich
seinerzeit Tesla beschäftigt. Erste Versuche in Colorado Springs,
1899:

http://www.teslasociety.com/teslarec.pdf

Beachtlich waren die Experimente des exzentrischen Erfinders schon:

Loading Image...

Seine nachhaltigste Leistung war vermutlich die Erfindung des
Mehrphasen-Systems (was Westinghouse in den Stromkrieg mit Edisons
Gleichstrom Company verwickelte).

Teslas megomanes Wardenclyff-Projekt konnte allerdings nicht zum
Abschluss gebracht werden (wegen Entzug der Geldmittel durch das
Bankhaus Morgan in NY und Ermordung des Architekten):

http://www.ebe-online.de/home/tgobmaie/tesla/bilder.htm

Schliesslich wurde der Tower abgebrochen (das ergibt good stuff für
passionierte Paranoiker).

Tesla wollte die Atmosphäre selbst anregen und eine Art stehender
Wellen erzeugen, die dann an jedem Punkt der Erde "angezapft" werden
sollten. Eine gewisse Fortsetzung dieses Vorhabens spiegelt sich im
Haarp-Projekt, wobei dort nur die Ionossphäre aufgeheizt wird:

http://de.wikipedia.org/wiki/HAARP

Einige denken dabei auch an "elektronische Kriegsführung", weil u.a.
die US Air Force und die US Navy beteiligt waren:

http://de.wikipedia.org/wiki/HAARP

mfg, H.P.
Roland Damm
2006-11-24 23:34:14 UTC
Permalink
Moin,
Post by Henri Paul
Mit drahtloser Energieübertragung (über grosse Distanzen) hat sich
seinerzeit Tesla beschäftigt. Erste Versuche in Colorado Springs,
http://www.teslasociety.com/teslarec.pdf
http://www.ebe-online.de/home/tgobmaie/tesla/bilder/labor.gif
Seine nachhaltigste Leistung war vermutlich die Erfindung des
Mehrphasen-Systems (was Westinghouse in den Stromkrieg mit Edisons
Gleichstrom Company verwickelte).
Seiner Angabe nach war er wohl auch für das Tunguska-Ereignis
verantwortlich. Da soll sich irgendeine Welle verselbstständigt habe
und um die Welt gegangen sein um sich dann auf der gegenüberliegenden
Seite wieder konstruktiv zu sammeln...

Leider kann ich nicht angeben, wo ich von dieser seiner Aussage
gelesen habe.

CU Rollo
Roland Neuhaus
2006-11-25 09:26:41 UTC
Permalink
Hallo Roland,
Post by Roland Damm
Post by Henri Paul
Mit drahtloser Energieübertragung (über grosse Distanzen) hat sich
seinerzeit Tesla beschäftigt. Erste Versuche in Colorado Springs,
http://www.teslasociety.com/teslarec.pdf
http://www.ebe-online.de/home/tgobmaie/tesla/bilder/labor.gif
Seine nachhaltigste Leistung war vermutlich die Erfindung des
Mehrphasen-Systems (was Westinghouse in den Stromkrieg mit Edisons
Gleichstrom Company verwickelte).
Seiner Angabe nach war er wohl auch für das Tunguska-Ereignis
verantwortlich. Da soll sich irgendeine Welle verselbstständigt habe
und um die Welt gegangen sein um sich dann auf der gegenüberliegenden
Seite wieder konstruktiv zu sammeln...
Leider kann ich nicht angeben, wo ich von dieser seiner Aussage
gelesen habe.
http://cmbrenneisen.de/tunguska/tunguska.html#_Toc507608055

<zitat>
Der amerikanische Tesla- Chronist Oliver Nichelson mutmaßt in seiner
Schrift „Tesla´s Wireless and the Tunguska Explosion“, daß der Physiker
sich am 30. Juni 1908 verzweifelt genötigt gesehen habe, die Feuerkraft
einer Energiewaffe zu demonstrieren, um weitere Forschungsgelder von dem
Konzern Westinghouse bewilligt zu bekommen. Er habe eigentlich den
Nordpol treffen wollen, um dem Nordpolbezwinger Peary, ein
medienwirksames Zeichen zu senden. Seine einem "Photonentorpedo"
ähnliche Waffe sei jedoch nicht zielgenau gewesen und sei daher in der
Tunguskaregion eingeschlagen.
</zitat>

Liebe Grüße
Roland
--
Die Erde ist die Heimat aller Menschen
Joachim Pimiskern
2006-11-25 18:30:16 UTC
Permalink
[Tesla] Seine nachhaltigste Leistung war vermutlich die Erfindung des
Mehrphasen-Systems (was Westinghouse in den Stromkrieg mit Edisons
Gleichstrom Company verwickelte).
Neulich kam ein Film über die Einführung des Wechselstroms.
Tesla soll gegenüber Westinghouse sehr großzügig gewesen sein.

Edison dagegen bekämpfte Westinghouse und den Wechselstrom.
Er führte exzessive Tötungsexperimente an Tieren durch und nannte
schlug (laut diesem Film (wohl Sonntags abends, 19:30)) als Name
für die Hinrichtung durch Wechselstrom "to westinghouse" vor.

Nebenbei bemerkt, die Glühbirne stammt von Heinrich Göbel (1854),
die Schallaufzeichnung (write-only) von Leon Scott 1857 und
das Fernsprechgerät von Philipp Reis (1860).
Teslas megomanes Wardenclyff-Projekt konnte allerdings nicht zum
Abschluss gebracht werden (wegen Entzug der Geldmittel durch das
Wundert mich, daß nicht zuvor kleinere Demo-Projekte
gebaut wurden. Dann hätten sich vermutlich Geldgeber
finden lassen.

Grüße,
Joachim
Norbert Marrek
2006-11-18 16:57:37 UTC
Permalink
Post by Daniel F. Hruska
Re: Leuchtstoffröhre läuchtet im ausgeschalteten Zustand
ähem leuchtet ;-)
Dreh einmal den Stromstecker anders herum in die
Steckdose. Wenn das Leuchten aufhört, wurden am
Stecker die Phasenkabel nicht richtig angeschlossen.

Ciao,
Norbert
linadicalyst
2006-11-22 17:15:14 UTC
Permalink
Post by Daniel F. Hruska
Hallo!
Habe eine Leuchtstoffröhre, die im ausgeschaltetem Zustand minimal
leuchtet, d.h. wenn es finster ist, sieht man es trotzdem ganz schwach
flackern; man sieht beinahe, wie das gas zwischen den zwei seiten hin
und her strömt in äußerst schnellem zustand... woran kann denn das nun
liegen?
habe auch früher bei einer sparlampe einen ähnlichen effekt beobachtet.
Es gibt dafür zwei Gründe:

a) Der Schalter oder ein anderes Teil der Installation ist defekt

b) Du wohnst in der Nähe eines Senders (Radio, TV, Funknetz, Sat-Uplink)

Maßnahmen :
zu a) Elektriker rufen, wenn du das nicht selbst kannst....

zu b) Schirmung anbringen, wenns dich stört. Ne billige, aber unschöne
Schirmung wäre ein Maschendrahtzaun mit einer Maschenweite von weniger als
4 cm oder wegziehen ....
Loading...