Post by Roland DammPost by Nico HoffmannPost by Roland DammPost by Nico HoffmannDie Rohrlänge spielt eine erhebliche Rolle.
Falsch, ist in dem Rohr eine Blende, Kurve, sonstwas, was von dem
glatten geraden Rohr abweicht, dann ist _das_ normalerweise der
wesentliche Widerstand.
Wie ist denn dein 'normalerweise' definiert?
Kurze Rohre mit großem Durchmesser?
Dann ja.
Hamm, ja das war jetzt zu ungenau. Ich weiß, daß bei der
überschlägigen Berechnung von Ansaugrohren für PKW die eigentlichen
Durchmesser der Leitungen kaum eine Rolle spielen, sie sind nur
insofern wichtig, als daß man sie an die
Kurven/Durchmesserveränderungen,... anpassen muß.
Jein...
Ich bin da kein Experte, aber meines Wissens ist die Strömung dort
stark instationär, und es gibt einen Resonanzeffekt, den man auch
praktisch ausnutzt.
Die Durchmesser werden aber auch angepaßt.
Post by Roland DammOder numm
http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/cstuecke/60649/index.html
Interessant :-)
Post by Roland Damm(ich weiß jetzt nicht, ob der Link so funzt - jedenfalls hat da
jemand den Strömungswiderstand eines Metallrohrs von geschätzt 20cm
Länge bei 4mm Innendurchmesser allein dadurch um 30% gesenkt, indem
er einen 90°-Bogen etwas in der Form verändert hat.)
Das hätte er auch haben können, indem er das Rohr um 30% verkürzt.
Kann er natürlich nicht wirklich, weil er die Nebenbedingung hat, dass
Musik rauskommen soll.
Der Strömungswiderstand von z.B. Wasser in einem Aquarienschlauch
dürfte ziemlich linear zur Länge sein.
Nimm als Extremfall einen dünnen, langen Schlauch, sagen wir 4 mm
Innendurchmesser und 5 Meter lang. Wenn du da am Ende einen Blende mit
2mm Durchmeser draufmachst, wirst sich die Flußrate nicht so drastisch
verändern, wie man es meinen möchte, wenn man bedenkt, dass die
'offene Fläche' auf ein Viertel reduziert wird. Es kommt stark drauf
an, auf welcher Länge der Schlauch verengt ist.
Post by Roland DammPost by Nico HoffmannDas mußt du jetzt näher ausführen. Um einen Strömungswiderstand zu
ermitteln (messen), brauche ich die Druckdifferenz und die
Flussrate.
Dazu mußt du etwas in das Rohr hineinfließen lassen - du hast also
irgendein Gerät angeschlossen. Peng, das kann dir schon die ganze
Messung versauen. Kommt natürlich drauf an. Dann mußt du den Druck
messen, wie tust du da? Und wo? Am Rand vom Rohr, oder mit einer in
die Strömung hineinragnden Sonde? Probleme über Probleme...
Post by Nico HoffmannWo muß ich da den Durchmesser verändern?
Am Einlauf, an den Druckmessstellen.
Du kannst z.B. zwei Behälter auf unterschiedliche Höhen bringen und
eine Flüssigkeit von oben nach unten fließen lassen. Mit Hilfe der
Schwerkraft und der Wasserspiegel in den Behältern kann man relativ
gut und störungsfrei auf die Druckdifferenz über dem Rohr schließen.
Im Grundlagenpraktikum macht man das so :-)
Allerdings liegt der so ermittelte Strömungswiderstand erheblich über
dem nach Hagen-Poiseulle errechneten Wert. Es waren aber auch keine
geraden Rohre im Spiel, sondern gekrümmte Schläuche.
N.
--
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