Post by Karl HeinzPost by Thomas HegerSage mal 'Karl Heinz'
OK. Karl Heinz.
ICH WARNE JEDEN DAVOR DIR DIE FRESSE WEICH ZU PRUEGLN! **)
Du Drecksau eines Physikers:
http://www.wallywoods.com/lib%20gestern.htm
GESTERN
Übersetzung (im Arbeit): Thomas Heger
Gestern war der Schnee auf dem Boden dick.
Dick wie Scheiße.
Und es war Geburtstag von Mama.
Trotzdem ging sie zur Arbeit und rief die Hebamme,
die ziemlich erschrocken war.
Dick wie Scheiße.
Sie sagte, daß ich zu früh wäre und sie ging. Am nächsten Tag wurde ich
geboren. Oh ha. Ich wiege mehr als 10 Pfund, Oh ha, und mein Gesicht ist so
fett, weshalb sie mich Korinthen-Brötchen nennen. Meine Augen sind wie
Korinthen im Blätterteig
und mein Hals ist dick wie Scheiße.
Ich schluckte haufenweise Schleim,
also kippten sie mein Kinderbett und holten den Schleim mit einem Strohhalm
heraus. Juchhu. Diese Luft zu atmen. Nach zwei Wochen bekomme ich
Bronchitis. Da die Geschäfte von Beckenham in der High Street geschlossen
waren, ging Dad in London Käse kaufen und meine Rezepte in der
Nachtapotheke abholen. Dann ging’s mir viel besser. Als ich beginne ich zu
krabbeln schreien sie "passt auf die Atom-Bombe kommt!" weil ich alles ich
zerstöre, was ich erwischen kann! Ich habe einen älteren Bruder, der
Michael heißt, schmollt und zu Punkkonzerten geht, aber ich kichere jeden
Tag, mehr als Michael oder meine grosse Schwester Louise, die sich mit
Soldaten aus der Kaserne trifft, oder mein kleiner Bruder James, der später
auftaucht und jede Menge Ärger macht. Aber ich schreie, als ich zur Holy
Trinity Infants School in der Lambeth Palace Road gehen soll und Mam und
Dad bringen mich zu einem Psychiater (mit Bart), der mich in einem dunklen
Raum führt, mir seltsame Bilder zeigt und wartet, das ich anfange zu reden.
Aber die Schulen wird dann normal, solange bis ich mit elf zur Oberschule
soll. Ich bin schüchtern, lang und dünn, weil niemand merkt, daß ich eine
Krankheit hab. Bald habe ich einen Nervenzusammenbruch und einen Schrei in
meinem Kopf. Ich sitze im Büro meiner Rektorin, während sie mir erklärt,
daß diese wundervolle Grammatikschule voller netter Kinder ist, welche
nicht verstehen, warum ich so schreie. Ich werde an die Boufouy School
versetzt und dann an die Battersea County School, mit Tausenden Kindern,
die um und mich herum wüten und laufen. Ich hab's gehasst und hasse es,
lese Bücher in der Ecke, falls ich eine Ecke finde. Jeden Morgen zerrt Dad
mich aus dem Bett, weil ich die ganze Nacht schaukle und ächze, um nicht
für die Schule aufzuwachen. Dad gibt seine Arbeit auf und unterrichtet mich
zu Hause, aber ich lerne nicht und ich gehe schließlich auf eine winzige
Schule für gestörte Kinder, schreibe einen Weltraumroman über Weirdo
Similes und käferbeinige Metaphern. Wir machen einen Ausflug nach
Frankreich für einen Tag, aber alles ist wie ausgestorben und so werde ich
Maureen lieben, an diesem Tag. Dort sehen wir ein halbes Pferd in einem
Schaufenster hängen, und Regen, kalt wie zu Hause und an der Schule. Dann
komme ich auf die Aspen House Schule mit noch mehr und noch merkwürdigeren
Kindern, mitten in Kennington Park, in dem ich mich wieder während der
Fußballspiele krank fühle. Mit sechzehn bleibe ich dann länger, spiele
Badminton mit dem Rektor und vollende das berühmte Maskerade Puzzle in der
Bibliothek. Ich mache ein paar Prüfungen und mein Mathelehrer wird traurig
und hilft unserer ganzen Klasse beim Schummeln. In den Ferien lerne ich,
Holzstaub zu fegen und Plexiglasstaub, Kaffee zu kochen und Kuchen von der
Werbeabteilung zu holen, die architektonische Modelle anfertigt. Eines
schönen Tags hab ich Geld auf der Bank und in meiner rechten Hosentasche
und manchmal arbeiten wir in Amerika oder Norfolk, um noch mehr zu
verdienen. Aber bevor dieser reizende Tag dämmert gehe ich auf die Putney
Oberschule für ein schreckliches Jahr, aber schließlich kann ich die
Kunstakademie besuchen. Die Professoren und die leuchtend gekleideten
Kursteilnehmer nennen mich heimlich "merkwürdiger Fisch", aber ich sage
fast nichts und mache die Prüfung mit einem "C", das ist nicht gut aber
auch nicht schlecht. Jedoch dann sitze ich und zeichne Boote, wie üblich am
Fluß Themse, wo er noch schmal ist und nicht braun und entscheide, verdammt
noch mal, ich brauch mich nicht zur Camberwell Kunstakademie zu gehen, weil
ich genug alt bin um festzustellen "FUCK FUCKING SCHOOL FOREVER! BURN THEM
ALL DOWN CUNTS! PULL YER FUCKING CHILDREN OUT OR BURN THEM TOO, WHY NOT.."
und ich verdiene Geld als Modellbauer, bis ich fünfzwanzig und fast
erwachsen bin. Aber leider, obgleich froh in den kurzen Perioden, die ich
mit einer Modellbauer-Kollegin verbringe, die keine Unterwäsche trägt und
riecht wie Sweeties im Himmel, fühle ich mich großartig wie jedermann, der
überhaupt auf der Welt lebte oder starb, weswegen ich einen neuen
Zusammenbruch erleide und für eine Nacht ins Krankenhaus muß. Ein Engel
macht mich besser, aber verbietet mir, sie zu kennen. So nach alledem,
arbeite ich selbständig und über ganz London verteilt, mache Sachen wie
special effects und Reklame für Superman der Basketballtrainer trägt und
ich fortfahre, schrottige Sportwagen und hübsche Platten von Kate Bush zu
kaufen und in der Dunkelheit zu sitzen und zu Pink Floyd und Mike Oldfield
und New Order zu hören und an erstaunliche Sachen und schreckliche Sachen
zu denken. Nach der Arbeit, die ich für spiele Billiard in der
Kneipenmannschaft und trinke massig Bier und sehe fern und gehe schlafen,
wenn ich betrunken bin, wenn die Stadt zu Bett geht und noch nicht schläft.
Ich schreibe herum in meinen Notizen und in nassen Kissen bis Modellbauer
mit dreadlocks aus unbekannten Gründen mit der irischen Denise nach Berlin
zieht. So kann ich in ihrem Haus in der Worple Raod, Wimbledon leben, mit
Danny Flynn dem Dichter und Engine meiner Katze, auf der Straße überfahren
und im strömenden Regen im Garten begraben und in den strömenden Tränen und
dort erhält, oder in Richmond nächste Tür. Treffe Amanda Jayne Scott die
tanzende Arobics Lehrerin mit dem Finger des Todes auf eine Anzeige in
einer Zeitschrift für einsame Herzen. Sie ist neunundzwanzig und ich bin
Toy-Boy, aber nach einem Jahr treffe ich die gemäßigtere Tanja, das
deutsche Opare Mädchen im Ye Olde Leather Bottle Pub und sie ist nur
siebzehn, bis sie achtzehn ist. Dann fühle ich mich befreit. Ich gehe Wein
verkaufen und liefere Busteile in London aus und Kaffeemaschinen an
Sportvereine in meinem grossen weißen LKW in den grünen Vororten und wir
gehen zusammen nach Europa, für immer. Wir sagen Auf Wiedersehen zur Mum
und Dad und verlassen unser eisiges England AT LONG FUCKING LAST und gehen
vom Schiff ins sonnige Spanien und schmeissen die Hälfte unsere Kleidung
und Schuhe weg. Dann frieren wir in der Nacht im Zelt auf hartem Grund und
haben Mühe, in einen Lastwagen zu steigen. Wir trampen nach Südportugal,
warm genug und sehr neu, und nur ein wenig extrem langweilig um dort für
kurze sechs Wochen zu leben. Ich fahre Touristen herum durch die Berge und
rückwärts durch Ströme, arbeiten am Schmerzen ihrer Rücken und trinke
lokalen Schnaps an den Pausen auf Bauernhöfen, in einem Jeep in den Bergen
und in den Flüssen und Tanja arbeitet für ungewöhnliche Leute in einer
Gaststätte. Merkwürdig wie die Hölle. Aber unser Abenteuer ist nicht für
immer, da ich für zu schnelles Fahren gefeuert werde und Tanja wird für
Unbekanntes, etwas Geld erhält und sagt, daß sie "nach Hause nach
Deutschland gehe". Ich gehe mit ihr, aber Gütersloh und ihre Eltern sind
auch schwierig und nervig wie alte Eiscreme und bald reise ich ab und komme
wie ein hoffnungsloser, arbeitsloser, penniless Dummkopf nach London
zurück, wo ich in Bars arbeite und Sandwichs ausliefere und mich noch
einmal an Schnäpse mit den lokalen Verlierern versuche. Jedoch spare ich
ein wenig Geld und reise in Europa herum, bin wieder tragisch aber
glücklich und lerne oder lerne nichts. Einige Plätze sind reizend und
einige Plätze sind wie Mailand bös, bis ich nach Berlin fahre, um Bob zu
besuchen, wo die Leute hübsch sind, aber Bob ist nicht zu Hause, also fahre
ich nach Skandinavien. Aber dann wird das Geld alle, aber Bob kommt nach
Hause nach Berlin. Seine dreadlocks sind fort und ich bleibe in der
Lychener Straße und treffe die Nachbarn und baue Marionetten und
unterrichte Englisch und finde einige sexy Freundinnen und einige
sonderbare Freundinnen und Besuch Parties, nehme Drogen welche mich
eigenartig machen, aber habe eine nette Zeit, falls ich mich am nächsten
Tag an alles erinnern kann. Ich bekomme wieder Herzbeschwerden und haue ab
zu einer Kommune in Frankreich in den Bergen und esse hausgemachtes Brot
und habe Verstopfung für zwei Monate, halte Hände am Feuer, tanze und
meditiere, bis man mir sagt, daß ich faul bin und ich zurück nach Berlin
gehen muß, für insgesamt 10 Jahre. Ich lebe in einigen besetzten Häusern
und an anderen Plätzen und male Bilder auf die Wänden und liebe Krisztina
der Bäckerin und besuche sie in Budapest. Ich bin ein Künstler und Leute
betrachten meine Bilder, lachen oder werden konfus und mein Magen schrumpft
und ich werde dünner und schlafe zu viel und erhalte Flecken im Gesicht wie
ein Korinthenbrötchen und fühle mich meistens schrecklich. So gehe ich auf
die Insel nahe England, wo Mum und Dad leben, seit sie pensioniert sind,
und ich lebe mit ihnen am Meer, steige in ein Flugzeug zurück nach Berlin,
um eine Galerie zu eröffnen und Nikki Sudden zu treffen, Sir Thomas Heger
und The Ugly Americans, und tue dann so, als wäre ich Mitglied. Wir trinken
und rauchen mehr als üblich und produzieren schreckliche Geräusche und CDs,
die niemand kaufen möchte. Ich habe Ausstellungen und veranstalte
Ausstellungen und verkaufe Kunst, die niemand zu kaufen wünscht, um mich
dort in Berlin wirklich zu halten und für immer und ewig ist mein Gehirn
eine Geschwulst.